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La 24ème CHARLY GAUL

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La 24ème Charly Gaul - 1. September 2013 - Echternach

BERICHT

La Charly Gaul 2013 hat alle bis jetzt bestehenden Teilnehmerrekorde gebrochen und zum dritten Mal hintereinander wurde die Grenze von 1000 Teilnehmern überschritten. Es waren mehr als 1300 Fahrern, die über die Startlinie am Echternacher Marktplatz rollten. Trotz einigen Stürzen mit mehr oder weniger leichten Verletzungen war diese 24. Ausgabe also ein voller Erfolg, mit zum Teil bekannten Siegern. Bei den Damen standen Nathalie Lamborelle und Ingrid Haas schon einmal in der Siegerliste, respektiv in 2009 und 2012, während Quentin Mélon und Jacques Schuit trotz Ehrenplätzen in der Vergangenheit noch nie ganz oben auf dem Treppchen standen.

Neuer Teilnehmerrekord bei der 24. Ausgabe Neuer Teilnehmerrekord bei der 24. Ausgabe

Mit 1288 Startern auf dem Marktplatz in Echternach hat 2013 also alle anderen Ausgaben in den Schatten gestellt, was die Popularität angehrt: 1043 waren es im Jahr 2012 sowie fast 1100 in 2009, dem bisherigen Rekordjahr. Und das auf beiden Distanzen, denn bei sehr schönem Wetter hatten sich 461 Starter auf die grosse Runde von 160 Kilometern begeben, also wie gewohnt rund ein Drittel und fast 100 mehr wie im Vorjahr, während es auch bei der "kleinen" Charly Gaul mit 827 Startern belebt zuging: es waren deren "nur" 692 in 2012. Auch bei den Damen waren die Zähler hoch in 2013 mit 60 Teilnehmerinnen (gegenüber 43 in 2012 und 44 in 2009): 20 davon waren schon früh unterwegs auf der Strecke A, während 40 Mädchen sich für die weniger lange Strecke B entschieden haben.

Jüngster Starter bei dieser 24. Charly Gaul war Rik Karier, der mit nur 14 Jahren die Teilnahmebedingungen nur knapp erfüllte. Doch der junge Luxemburger zeigte eine ausserordentliche Leistung und wurde 142. auf der B-Strecke mit mehr als 33 km/h Schnitt. Rund 20 Fahrer unter 18 Jahren waren auf dieser Strecke zu finden, doch nur drei Mutige aus dieser Alterskategorie hatten sich auf die grosse Distanz getraut: Tom Scheerer wurde 257. im Alter von 17 Jahren, mit einer Viertelstunde Vorsprung auf die Gebrüder Larry. Die älteren Semester waren besser vertreten als die Jungen, denn rund 50 Teilnehmer von mehr als 60 Jahren haben die Strecke B unter die Räder genommen, während 20 von ihnen die 160 Kilometer absolviert haben, wo Andre Zijlmans diese Kategorie I mit über 32 km/h Schnitt für sich entscheiden konnte. Ältester Starter insgesamt war wie im letzten Jahr José Cambrai im zarten Alter von 75 Jhren. Der Belgier aus Libramont benötigte weniger als 4 Stunden für die 100 Kilometer Distanz, mit einem Schnitt über 25 km/h also. Etwas jünger als Cambrai war mit 72 Jahren
Ehrengast: Claudio Chiappucci Ehrengast: Claudio Chiappucci
der Deutsche Hubert Klüber, der als ältester Teilnehmer über die 160 Kilometer 373. in der Gesamtwertung wurde, als 13. in seiner Kategorie. Hut ab vor diesen Leistungen.

Ehrengast bei dieser 24. Ausgabe der La Charly Gaul war der italienische Ex-Profi Claudio Chiappucci. Der ehemalige Sieger von Mailand-San Remo oder der Klasika San Sebastian, der sowohl bei der Tour de France wie auch beim Giro d'Italia auf das Siegerposest fahren konnte, war dem Ruf der Veranstalter gefolgt, denn er ist ein grosser Fan von Charly Gaul und auch von Jedermann-rennen. Um seine Form zu wahren fährt der Italiener mehrere dieser Rennen im Jahr und er wollte am Anfang die 160-Kilometer-Distanz unter die Räder nehmen. Durch kurzfristig auftretende Knieprobleme hat er seine Ambitionen jedoch etwas herunter gesetzt und sich am Ende für die B-Strecke eingeschrieben. Im Juni ist der Mann, der viele Tage bei der Tour de France im Gelben Trikot gefahren ist, in der Regel bei dem nach seinem eigenen Namen benannten Jedermann-Rennen zu finden, bei der La Claudio Chiappucci im französischen Arnay-le-Duc (Bourgogne), also nicht weit vom Grossherzum. Weniger bekannt, aber trotzdem Stars bei unserer Charly Gaul sind Yves Lehnert und Nico Thoma. Lehnert beendete die 160 Kilomter auf dem 363. Rang und Thoma auf dem 451. Die beiden Fahrer haben seit Anfang der La Charly Gaul alle Ausgaben ohne Ausnahme bestritten, haben deren also 24 in den Beinen.

Wie üblich stellten die Fahrer aus den Benelux-Ländern die meisten Teilnehmer, mit über 70 % aller Starter, doch zum ersten Mal waren nicht die Einheimischen in der Überzahl: 419 Belgier auf den beiden Distanzen zusammen waren zahlreicher als die 300 Luxemburger und die 167 Franzosen am Start. Insgesamt waren 20 verschiedene Länder in Echternach vertreten (gegen 23 im letzten Jahr) mit, ausser den schon erwähnten Nationen, die üblichen Verdächtigen: Deutsch, Dänen, Portugiesen, Spanier oder Engländer. Aber auch einige eher exotische Nationen waren bei der 24. La Charly Gaul zu finden mit Amerikanern, Irländer, Norweger, Polen, einem Slowenen oder auch einem Kenyaner. Der Österreicher Jürgen Mitterhuber aus Wien hatte vielleicht den weitesten Weg, um nach Echternach zur Charly Gaul zu kommen.

Nicht allzuviel Neues gab es 2013 bei der Streckenführung zu finden, auch wenn
Steigung in Oberglabach Steigung in Oberglabach
der Ausflug nach dem Alzette-Tal in der Gegend von Cruchten mit der Steigung von Oberglabach schon seit geraumer Zeit nicht mehr auf dem Programm der La Charly Gaul stand. Im Jahr 2003 wurde dieser schwere Brocken mit Steigungen von bis zu 17 % zum letzten Mal befahren. Neben Oberglabach stach vor allem der Anstieg von Mont-Saint-Nicolas hervor mit seinen 313 Höhenmetern, allerdings nur für die Fahrer von der langen Distanz. Doch schon am Start war das Rennen ordentlich schwer mit den Steigungen von Michelshof und Reuland in den Anfangskilometern. Danach ging es nördlich weiter, für die Fahrer der Strecke A bis hinauf nach Vianden und Hoscheid, bevor sie über die traditionnelle, lange Abfahrt von Brandenbourg und Bastendorf sowie die aus den Landesmeisterschaften von 2011 bekannte Steigung von Broderbour hinweg wieder zurück auf die gemeinsame Strecke mit den B-Fahrern stiessen. Nach dem Ausflug zum Alzette-Tal ging es dann wieder zurück in die kleine Luxemburger Schweiz und den bekannten Anstieg von Consdorf. Das Finale war etwas weniger schwer, aber trotzdem hügelig mit einer letzten Schwierigkeit in Osweiler, mit bis zu 10 % Steigung und rund 15 Kilometer vor dem Ziel in Echternach. Alles in Allem sah die Strecke auf dem Papier etwas schwieriger aus als im Vorjahr, insbesondere für die Fahrer der B-Strecke, doch wie sagte Pascal Triebel nach dem Rennen: "eine Charly Gaul ist nie schwer genug".

Bericht vom A-Rennen

Es war 9 Uhr morgens als die 461 Teilnehmer von Bürgermeister Théo Thiry und Claudio Chiappucci auf den 160-Kilometer langen Kurs geschickt wurden. Gleich am Anfang schon haben die 4,5 Kilometer mit durchschnittlich 4,5 % Steigung der côte de Michelshof die Spreu vom Weizen getrennt. Das imposante Feld wurde teilte sich in mehrere Teile, was für die Sicherheit der Fahrer von Vorteil war. Rund 200 Fahrer verblieben im ersten Hauptfeld, wo es einigen von Ihnen nicht an Offensivgeist mangelte: Peter Enckels war erster Angreifer, doch oben am Anstieg hatten sich zwei Fahrer abgesetzt, Jens Volkmann und Bob Adriansens.
Zwei Angreifer: Adriansens et Volkmann Zwei Angreifer: Adriansens und Volkmann
Sie hatten nur etwa hundert Meter Vorsprung, konnten den Abstand aber danach vergrössern. Nach rund 15 Kilometern fuhren die Beiden fast eine Minute vor Bart Huybrechts, der kurz zuvor das noch rund 150 Fahrer starke Feld angegriffen hatte.

Denn die beiden Spitzenfahrer gehörten sicherlich zu den Favoriten des Rennens: der Niederländer, Adriansens, ist ein regelmässiger Gast der Charly Gaul un hat schon zwei Mal unter den Top 10 in Echternach geendet, 2010 und 2011. Er konnte im letzten Jahr ebenfalls den 15. Rang oben auf dem Monte Bondone belegen, beim Namensvetter Gran Fondo Charly Gaul in Trento. Jens Volkmann war zwischen 2007 und 2013 gleich mehrere Mal Deutscher Meister und viermaliger Weltmeister in der Masters-Kategorie und ist als exzellenter Zeitfahrer bekannt. Doch auf dem langen Flachstück zwischen Larochette und Reisdorf waren die zwei Ausreisser auf verlorenen Posten gegen das grosse Hauptfeld und wurden in Hoesdorf zuerst von 8 Fahrern eingeholt, dann später auch noch von einer grösseren Gruppe geschluckt.

Rund 30 Konkurrenten lagen nach der Steigung von Mont-St-Nicolas noch an der Spitze, darunter natürlich einige Favoriten: die ehemaligen Sieger Philippe Herman (2006) und Enzo Mezzapesa (im Jahr 1997 schon)
Grosse Spitzengruppe Grosse Spitzengruppe
fuhren zusammen mit gleich mehreren Fahrern, die schon auf dem Podium oder unter den Top 10 zu finden waren: Christian Poos, Zweiter im Vorjahr, Pascal Triebel, Dritter im Jahr 2008, Antoine Guyot, Peter Enckels, Michael Ossieur, Bob Adriansens und Anthony Spysschaert, welche 2010 schon mal unter den Top 10 zu finden waren, Nick Verwimp und Michel Heydens, 4. und 5. im Jahr 2009, Jacques Schuit, 15. vor 12 Monaten oder auch noch Quentin Borcy, 2. des Grand-prix François Faber 2011 sowie ein vierter Luxemburger in der Person von Kim Wirtz. Kurz dahinter fuhr eine weitere Gruppe von 35 Fahrern mit unter anderem dem Kayler Benn Wurth doch sie konnten nicht mehr nach vorne aufschliessen.

Immer wieder fiel die Spitzengruppe in den nächsten Steigungen von Wahlhausen, Merscheid oder Broderbour auseinander, doch beim Zusammenschluss mit den Teilnehmern der kleinen Distanz nach 88 Kilometern in Folkendange lagen noch 15 Fahrer zusammen vorne. Dabei waren die Luxemburger Christian Poos und Pascal Triebel sowie 9 Belgier, 2 Franzosen, zwei Deutsche und der Niederländer Schuit. Zusehends konnten sie ihren Vorsprung auf die zweite Gruppe mit Herman, Mezzapesa, dem Niederländer Van den Berg gleich 15 weitere Belgier. Inzwischen hatten die Fahrer der Strecke A sich jedoch mit denen von der Strecke B vermischt und die Situation wurde etwas unübersichtlich: es war unmöglich, das Rennen zu kontrollieren und taktisch wurde es immer schwieriger.

Auf den letzten Kilometern fiel die Spitzengruppe weiter auseinander und 7 Fahrer verblieben vorne: der aktuelle deutsche Meister bei den Masters Jens Volkmann und sein Teamkollege Marek Maluszczak, ehemaliger Europameister in dieser Kategorie, der frühere Sieger des Grand-prix François Faber und des Grand-prix OST-Manufaktur Christian Poos, Quentin Borcy aus der Mannschaft Veranda Willems, der
Jacques Schuit siegt vor Michel Heydens Jacques Schuit siegt vor Michel Heydens
ehemalige niederländische Meister bei den Amateuren, Jacques Schuit, der erst vor Kurzem bei den beiden Rennen Les Trois Ballons und Transalp Tour in die Top 10 fuhr, der ehemalige Automobilsportler Michel Heydens, der in diesem Jahr die Ronde Gaumais gewann, sowie Anthony Spysschaert, eine weiterer Belgier, der regelmässig unter den Ersten bei den Jedermännern zu finden ist. Dahinter hatte eine Gruppe mit Triebel und Adriansens nur einen kleinen Rückstand, fiel aber immer weiter zurück.

Trotz mehreren Attacken im Finale entschied das Rennen sich im Sprint zwischen diesen 7 Fahrern auf dem Marktplatz in Echternach, wo der Niederländer Jacques Schuit eine Radlänge vor Michel Heydens über den weissen Strich fuhr. Einige Meter dahinter fuhr Christian Poos auf den dritten Rang, gefolgt von einigen Fahrern der Katgorie B sowie, in dieser Reihenfolge, Spysschaert, Maluszczak und Borcy. Volkmann folgte einige Sekunden später, während Triebel die nächsten Verfolger mit einer knappen Minute Rückstand über die Ziellinie führte, gefolgt von Copman und dem 20 Jahre jüngeren Estaban Talloen. Schuit, Heydens und Spiesschaert gewinnen ebenfalls die Wertung in ihrer respektiven Kategorie, gensauso wie Enzo Mezzapesa (24.), Andre Zijlman (181. und Sieger der Kategorie über 60 Jahre) und Tom Scheerer (257. und erster der Kategorie unter 19 Jahren).

Das Rennen der Damen wurde ebenfalls im Spurt entschieden, wobei die Niederländerin Ingrid Haast die zum zweiten Mal hintereinander den Siegerpokal gewinnen konnte, mit einer Radlänge Vorsprung auf Manuela Freund, Anne Stein-Kirch und Raimonda Winkeler.
20 Damen am Start der La Charly Gaul A 20 Damen am Start der La Charly Gaul A
Diese vier Teilnehmerinnen kamen in Echternach inmitten einer kleinen Gruppe von rund 15 männlichen Teilnehmern an und übernahmen dabei die Positionen 200, 201, 202 und 203 in der Gesamtwertung, mit fast 32 km/h Schnitt und rund dreiviertel Stunde Rückstand auf den besten männlichen Konkurrent.

Für die deutsche Fahrerin Manuela Freund hatte das Rennen nicht so gut begonnen, denn nach rund 20 Kilometern befand sie sich in einer hinteren Gruppe, zusammen mit Sandra Huberty, der ehemaligen Gewinnerin auf der kleinen Distanz. Die beiden fuhren zusammen mit rund 50 männlichen Startern kurz hinter der Siegerin von 2008, Verena Engel, während anderer Mädchen die Spitzengruppe von rund 200 Männern erwischt hatten oder knapp dahinter fuhren, wie zum Beispiel Anne Stein-Kirch oder auch Marit Jalink von der niederländischen Mannschaft Gaul.nl

In der Steigung von Oberglabach fuhren Ingrid Haast, Stein-Kirch und die junge Karine Pap-Jager Seite an Seite, während Raimonda Winkeler und Engel nicht weit weg waren. Manuela Freund allerdings lag immer noch mehr als eine Minute zurück und war auf eine lange Verfolgungsjagd angewiesen. Doch glücklicherweise für die Deutsche kam es kurz danach zum Zusammenschluss mehrerer männlicher Gruppen und die besten Mädchen waren also auch jetzt beieinander für ein spannendes Finale. Pap-Jager und Engel mussten allerdings etwas später locker lassen und beendeten das Rennen mit knapp zwei Minuten Rückstand auf die vier Siegesanwärterinnen.
Podium bei den Damen: Freund, Haast und Stein-Kirch Podium bei den Damen: Freund, Haast und Stein-Kirch

Und das waren Ingrid Haast, Titelverteidigerin der La Charly Gaul sowie Siegerin bei den Jedermännern am Mont Ventoux in 2012, Raimonda Winkeler, die vor 12 Monaten auf dem dritten Rang landete und fast unter die Top 10 ihrer Kategorie in diesem Jahr bei der legendären Marmotte gefahren wäre, die Deutsche Manuela Freund, die ihre Kategorie bei den Jedermann-rennen in Frankfurt (Eschborn), Bochum (Sparkassen-Giro) und Göttingen (Tour d'Energie) gewonnen hat, sowie Anne Stein-Kirch, mehrmalige Welt- und Europameisterin bei den Masters. Auf dem Papier war letztgenannte sicherlich die Favoritin, doch in einem tumultvollen Endspurt zusammen mit etlichen männlichen Kollegen konnte Ingrid Haast die Oberhand behalten, vor Freund und Stein-Kirch. Damit tretet die Niederländerin in den sehr kleinen Kreis der doppelten Gewinnerinen auf der grossen Distanz ein, zusammen mit Verena Engel aber immer noch mit einer Radlänge Rückstand auf die dreimalige Siegerin Sione Jongstra.

Bericht vom B-Rennen

Eine gute Stunde nach ihren Kollegen von der "grossen" Charly Gaul begaben sich Claudio Chiappucci und die rund 800 anderen Starter auf ihre 100-Kilometer-Distanz und hatten den gleichen, schwierigen Auftakt auf dem Menu wie ihre Kollegen: Steigung von Michelshof in den Anfangskilometern, dann etwas später die von Reuland. Das Rennen war von Anfang an schnell und die besten Fahrer fuhren
4 Angreifer auf der Strecke von 100 km 4 Angreifer auf der Strecke von 100 km
die erste Steigung mit dem grossen Blatt hoch. Auch danach blieb das Tempo hoch und so waren nur noch rund 100 Fahrer in der grossen Spitzengruppe, als nach rund 25 Kilometern mit der Steigung von Ermsorf die dritte Schwierigkeit des Tages auf dem Programm stand.

Vier Fahrer hatten das Feld inzwischen angegriffen: der Luxemburger All-Rounder Paul Bentner, der Franzose Damien Montinet, der im letzten Jahr 6. wurde und sicherlich zu den Favoriten gehört, sowie zwei Belgier: Ludovic Brochart und Georges Hauterat. Nach rund 30 Kilometern, in der Gegend von Stegen, hatten die Vier rund 30 Sekunden Vorsprung und etliche Kilometer später, als die beiden Scharfrichter côte de Scheierhaff und côte d'Oberglabach sich den Fahrern in den Weg stellten, waren Bentner, Montinet, Brochart und Hauterat immer noch in Reichweite ihrer direkten Verfolger.

In der Steigung von Scheierhaff erwies Georges Hauterat sich als Stärkster und er war der erste Fahrer, der die Rampen von bis zu 17 % in Oberglabach unter die Räder nahm, knapp vor Brochart und Montinet.
Zusammenschluss nach Oberglabach Zusammenschluss nach Oberglabach
Der Franzose Miguel Gil war inzwischen zu diesen Beiden gestossen, währen Bentner los lass musste. Auch für Damien Montinet war das Tempo etwas zu schnell und er wurde von Jéròme Lafourte und Rinaldo Nolentini überholt. Oben am Berg hatte Hauterat rund 50 Meter Vorsprung auf Nolentini, Gil, Brochart und Montinet, während die nächsten Verfolger in kleinen Gruppen mit knappem Abstand folgten.

Doch kurz nach der Steigung kam es wieder zu einem Zusammenschluss: rund 30 Fahrer lagen noch an der Spitze, unter ihnen Titelverteidiger Steve Decloux, ein anderer, ehemaliger Sieger der La Charly Gaul mit Namen Jean-Michel Thimister sowie Damien Montinet, Gilles Stevens und Lex Reichling, die Alle vonr 12 Monaten in den Top 10 waren, Jérôme Lafourte, Dritter im Jahr 2009, Genseric Andreoli, der schon einmal Dritter auf der langen Distanz war oder einige Belgier mit gut klingenden Namen wie Nijs, Schumacher, Rahier und auch Bart De Wever. Mit dabei waren ebenfalls die Luxemburger Patrick Rauen, Fabio Emili, Jérôme Even, Luis Nelson, Paul Bentner und Michel Hubsch. Dahinter, weit dahinter schon, fuhr eine zweite Gruppe mit unter anderem Claudio Chaippucci und der besten Dame zu dem Zeitpunkt, Nathalie Lamborelle.

Im Finale brach die Spitzengruppe dann wieder auseinander und es bleiben zuerst 13, dann 8 und schliesslich, nach einem spektakulären Sturz in der letzten Abfahrt, nur noch 7 FAhrer beisammen, die sich um den Sieg streitig machen sollten: der Eupener Triathlet Andy Mertens, der ehemalige Fahrer des VC Ardennes und des Pesant-Club Lüttich Ludovic Brochard, der Belgier mit dem bekannt klingenden Namen Rinaldo Nolentini, die beiden Mannschaftskollegen Quentin Mélon und Jérôme Lafourte, der schon bei der
Quentin Mélon gewinnt die La Charly Gaul B Quentin Mélon gewinnt die La Charly Gaul B
Tour de l'Ain, einem Etappenrennen für Jedermänner, erfolgreich war, der Franzose Miguel Gil aus dem benachbarten Thionville sowie Michel Hübsch vom Tooltime Préizerdaul als einzigen Luxemburger Vertreter. Die Attacken waren zahlreich und am Ende sollte auch eine davon den Erfolg einbringen. Mit einem Angriff vor den Toren von Echternach konnte Quentin Mélon einen knappen Vorsprung herausfahren und überquerte die Zillinie als Sieger, 4 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jérôme Lafourte, der im Spurt um den zweiten Rang schneller war als Rinaldo Nolentini und Michel Hubsch. Gil, Brochard und Mertens belegten die nächsten Plätze in dieser Reihenfolge, während der sehr offensif fahrende Georges Hauterat den Spurt der Verfolger um den 8. Platz gewann, mit rund 2 Minuten Rückstand. Eine dritte Gruppe kam mit einer zusätzlichen Minute Verspätung an, während das vierte Feld mit Claudio Chiappucci auf dem 47. Rang 7 Minuten Rückstand aufzuweisen hatte.

Knapp hinter dem ehemalgien Etappensieger bei Tour de france und Giro lief Nathalie Lamborelle als erste Dame ein, mit einem Vorsprung von mehr als 10 Minuten auf Titelverteidigerin Catherine Delfosse. Am Anfang des Rennens erwiesen sich vier Mädchen als deutlich stärker wie ihre Rivalinnen und konnten in der Steigung gleich zum Auftakt mit der ersten Gruppe mithalten: Nathalie Lamborelle, mehrmalige Luxemburgische Meisterin und Gewinnerin der La Charly Gaul in 2009, Catherine Delfosse, mehrmalige belgische MTB-Meisterin sowie
Nathalie Lamborelle gewinnt bei den Damen Nathalie Lamborelle gewinnt bei den Damen
zwei Läuferinnen, die Belgierin Jessy Beelen und die Luxemburgerin Carmen Coljon. In den Steigungen von Scheierhaff und Oberglabach war die Vorentscheidung dann schon gefallen: oben am Gipfel fuhr Lamborelle in einer Gruppe mit Chiappucci und einem Dutzend männlicher Teilnehmer ungefähr auf dem 50. Rang in der Gesamtwertung, während Catherine Delfosse schon eineinhalb Minuten Rückstand hatte. Coljon und Beelen lagen weiter zurück und hatten rund 4 Minuten Rückstand, knapp vor der Belgierin Rita Zinnen und der Luxemburgerin Michelle Krippler, Zweite im Vorjahr. Die Positionen auf den drei ersten Plätzen standen fest, nur noch die Abstände sollten bis ins Ziel weiter anwachsen. Auf dem Marktplatz in Echternach belegte Siegerin Nathalie Lamborelle den guten 62. Rang in der Scratch-Wertung, mit 7 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger, mehr als 34 km/h Schnitt und in der gleichen Gruppe wie Claudio Chiappuchi. Catherine Delfosse kam 10 Minuten später auf den 175. Rang, knappe eine Minute und 20 Plätze vor Carmen Coljon, Dritte bei den Damen. Nach einem schlechten Start und einer sehr starken Schlussphase kam die Franzosin Delphine Jouin schliesslich auf den vierten Rang, vor Zinnen, Krippler und Beelen.



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