Bericht:
Neuer Teilnehmer-Rekord im Jahr 2009 bei der Jubiläumsausgabe des Jedermannrennens "La Charly Gaul" in Echternach
1077 Teilnehmer am Marktplatz
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Zum 20. Male haben sich die Fahrer eingefunden, um den Luxemburger Sportler des Jahrhunderts zu ehren und es waren ihrer Viele. Nie zuvor nämlich hatten Yves Lehnert und Nico Thomas, die beiden Fahrer, die bisher ohne Ausnahme an allen Editionen der Tour teilgenommen haben, die Startplätze mit sovielen Konkurrenten teilen müssen, 1077 genau nämlich. Genau wie im letzten Jahr verlief die Streck grösstenteils durch die "Kleine Luxemburger Schweiz" und den Norden des Grossherzogtums, und die schönen Landschaften waren für viele Fahrer Hauptattraktion der Rundfahrt.
Denn die Strecke war sicherlich attraktiv, für die Fahrer der Kategorie ging es zuerst in sehr schneller Fahrt entlang der Sauer bis nach Wasserbillig, dann kamen die lange Auffahrt nach Pafebiert, die Durchfahrt in Blumenthal und im Tal der Ernz. Zusammen mit den Fahrern der B-Strecke ging es dann weiter entlang der Our, vorbei am unteren Staubecken in Vianden und die schwere aber schöne Steigung nach Wahlhausen hinauf. Gegen Ende der Fahrt führte die Strecke am Schloss von Beaufort und an der Mühle von Haller vorbei und
côte de Wahlhausen
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durch das Mullerthal wieder zurück in die schöne Stadt Echternach, wo Start und Ziel dieser 20. Charly Gaul mitten im freundlichen Zentrum lagen. Viele Plätze also, wo es etwas zu sehen gab, doch die meisten Fahrer hatten ihr Augenmerk hauptsächlich auf das Hinterrad des Vordermannes oder auf das Asphalt gelegt und bewunderten die Landschaften wohl nur flüchtig. Denn es wurde Rennen gefahren bei dieser Jubiläumsausgabe und das veränderte, leichtere Finale sorgte sicherlich für einige taktische Spielereien, denn die einzelnen Gruppen waren natürlich durch die weniger selektive Strecke viel grösser als gewohnt.
Steigungen gab es trotzdem genug, 10 an der Zahl für die grosse und 6 für die kleine Charly Gaul, wobei natürlich die drei Hauptschwierigkeiten der Ausgabe 2009 besonders ins Auge fallen. Da war zuerst der Pafebierg, (8 km zu 2,9 % Steigung im Schnitt), der eigentlich drei Anstiege zum Preis von einem bietet mit der Auffahrt nach Bocksbierg, dann nach einer kleinen Abfahrt die Steigung nach Mompach und am Ende noch das Stück zum eigentlichen Ort Pafebierg mit seinen futuristischen Windmühlen. Dann war da natürlich
côte de Pafebierg
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der Anstieg zwischen Untereisenbach im Ourtal bis auf die Anhöhe von Wahlhausen (5 km à 5,9 % Steigung im Schnitt), 280 Meter Höhenunterschied und Passagen von bis zu 10 %. Kleine und steile Strassen am Anfang, dann am Ende ein langes, weniger steiles Stück gegen den Wind, hier musste das Feld auseinander brechen. Kurz danach ein weiterer Höhepunkt, die Strasse zwischen Reisdorf und Beaufort (3,5 km zu 5,9 % Steigung im Schnitt), ein kleines Stück Luxemburger Radportgeschichte, wo Charly Gaul vor etlichen Jahren bei der Tour de Luxemburg zum grossen Angriff blies. Mit seinen Rampen von bis zu 13 % war das die letzte, grosse Schwierigkeit im Rennen den leider musste der Anstieg nach Berdorf wegen Strassenbauarbeiten auf der Seite gelassen werden und so war das Finale also ein gutes Stück weniger selektiv als gewohnt mit den letzen 20 Kilometern auf flachen Strassen. Natürlich waren so grosse Gruppen am Ziel nicht zu vermeiden, umso mehr die vorher genannten Steigungen auch mit langen, flachen Stücken abwechselten. Taktik und Erfahrung waren also heute gefragt: die Kunst war es, in der richtigen Gruppe zu sein, die Gruppe, die nicht zu schnell und nicht zu langsam fährt, und wichtig war vor Allem, sich in den Tälern und im Finale nicht mit weniger starken Fahrern oder gar Alleine wieder zu finden.
Bei der Anzahl der Teilnehmer gab es also einen neuen Rekord zu verzeichnen, und zwar sowohl für die Kategorie A über 150 Kilometer als auch auf der B-Strecke von 100 Kilometern. 1077 Fahrer haben sich auf den Listen im Kulturzentrum Trifolion in Echternach eingeschrieben, das heisst 340 mehr als 2008 und rund 150 mehr als beim vorangegangenen Rekord mit 928 Teilnehmern aus dem Jahr 2005. Das schöne Wetter und die Sonne, die seit einigen Tagen schon angekündigt worden war und die sich nach dem Auflösen des morgentlichen Nebels auch zeigte, haben dabei sicherlich ihre Wirkung nicht verfehlt, doch es gibt sicherlich noch einen anderen Grund. Eine Begeisterung, die es beim Start in Echternach gab, die sich auch auf der Strecke zeigte mit sovielen Zuschauern, Journalisten und Fotografen wie noch nie
Farbiges Feld in Echternach
Die Statistiken zeigen nach oben
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zuvor bei der Charly Gaul. Eine Begeisterung, die, so sind wir sicher, im Juli des Jahres nach den Erfolgen von Schleck und Kirchen bei der Tour de France enstanden ist und immer grösser wird. Radsport ist populärer denn je in Luxemburg, aber auch die Auländer kommen gerne ins Grossherzogtum. Die drei Profis machen ausgezeichnete Werbung für das Radsportland Luxemburg, auch über die Grenzen hinaus und viele von unseren Nachbarn machen sich eine Freude daraus, auch einmal auf den Strassen zu rollen, auf denen drei der besten Radsportler der Welt regelmässig trainieren.
Die Erhöhung der Teilnehmerzahl verteilt sich gleichwertig auf die beiden Rennen von 100 Kilometer (655 Einschreibungen gegenüber 449 in 2008 und 513 in 2007) und von 150 Kilometer (422 Starter gegen 282 in 2008 und 370 in 2007). Auch wenn die Damen immer noch extrem in der Unterzahl bei dieser Veranstaltung sind, so gab es doch in diesem Jahr immerhin 19 Teilnehmerinnen bei dem grossen Rennen, das heisst sage und schreibe 400 % mehr las im Vorjahr (5 Teilnehmerinnen). Auf der Strecke B waren 25 Damen am Start, das heisst ebenfalls eine Erweiterung von 8 Zählern im Vergleich zu 2008. Die Luxemburger (347 Einschreibungen gegenüber 214 im Jahr 2008) sind immer noch in der Mehrzahl bei der Charly Gaul und stellen ein gutes Drittel der Teilnehmer dar. Während die Anzahl der Fahrer aus den Nachbarländern (251 Belgier, 155 Franzosen und 127 Deutschen) proportionnel gleich geblieben ist, gab es in diesem Jahr auffallen viele Niederländer in Echternach (147 Teilnehmer gegen 86 im Vorjahr). Wie bei jeder Ausgabe waren auch wieder einige Exoten am Start und unter den 19 vertretenen Nationen (22 im Vorjahr) waren ausser den üblichen Dänen, Portugiesen, Spanier, Italiener, Österreicher und Engländer auch zwei Slowenen, ein Fahrer aus Kamerun, ein Isländer, ein Kanadier, ein Pole, ein Norweger, ein Irländer und ein Teilnehmer von der schönen Insel Malta. Der jüngste Starte hatte 14 Jahre, während der bewundernswerte Herr Kurt Van den Branden aus Belgien die Erfahrung seiner 75 Lenze gut gebrauchen konnte, um die 150 Kilometer unter der ersten Hälfte der Konkurrenten zurück zu legen und ausserdem in seiner Altersklasse (über 60 Jahre) gegen die gut 10 Jahre jüngeren Mitstreiter den ausgezeichneten dritten Platz belegen konnte.
Die Rennen
655 Fahrer sind also am Start der La Charly Gaul A, das Rennen über 150 Kilometer mit 1600 Metern Höhenunterschied und 10 Steigungen. Der Einstieg ins Rennen erfolgt auf dem Flachen, Richtung Süden auf einer schönen und breiten Strasse entlang der Sauer, doch das Tacho zeigt sofort
côte de Wahlhausen
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in die Höhe. Einige Fahrer erzählen nach dem Rennen, dass sie ihre höchste Geschwindigkeit im Rennen nicht in einer der vielen Abfahrten erreicht haben, sondern auf diesem ganz leicht abfallenden Anfangsstück von rund 20 Kilometern, auf dem das Feld dahin rast. Doch die erste Steigung ist schnell erreicht in der Ausfahrt von Wasserbillig. Drei Männer können sich dort schon absetzen, drei Männer die den Rest des Morgens vorne an der Spitze verbringen werden. Es sind dies Ralph Diseviscourt, der Luxemburger Meister im Zeitfahren bei der Elite ohne Kontrakt, der ehemalige Meister von Lothringen Laurent Gangloff sowie Marc Leyder, in der Vergangenheit auch schon Träger des Nationalen Trikots. Hinter den drei Spitzenfahrern formiert sich eine Verfolgergruppe von rund 100 Leuten mit den Favoriten Triebel, Degano, Herman oder Martin, ein Feld, das sich jedoch in den nächsten Kilometern im Laufe der Steigungen und gegen den Wind regelmässig verkleinern wird. Der Abstand pendelt sich bei einer Minute ein und trotz verschiedener Attacken bei den Verfolgern bleiben die drei Spitzenfahrer zusammen vorne bis in die Steigung von Wahlhausen, der grössten Schwierigkeit des Tages.
Dort fallen die grösseren Felder natürlich auseinander und auf dem höchsten Punkt des Rennens, 525 Meter über dem Meeresspiegel, präsentieren sich nur noch kleinere Guppen hinter dem Spitzenduo. Duo, denn Marc Leyder musste vorne locker lassen auf den kleinen, steilen Strassen der 7. Schwierigkeit des Tages und überlässt Diseviscourt und Gangloff jetzt alleine die Aufgabe, sich gegen die jagenden Verfolger zu wehren.
Die drei Ersten der La Charly Gaul A: Diseviscourt, Gangloff, Trouwens
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Denn die lange, lange Abfahrt nach Reisdorf ist nicht gerade von Vorteil für das Angreiferduo, umso mehr sich in der Gegend von Bastendorf und Brandenbourg nach einem Zusammenschluss dahinter wieder eine grössere Verfolgergruppe von rund 50 Mann gebildet hat. Der Abstand ist nie viel grösser als eine Minute, doch Diseviscourt und Gangloff bringen das Kunststück fertig, die nächsten Fahrer weiterhin auf Distanz zu halten. Unter diesen gibt es Leute wie Johan Boucher,
Sieger einer Etappe bei der Kamerun-Rundfahrt Anfang des Jahres, oder Lionel Syne, mehrfacher Etappensieger bei der Tour du Burkina Faso. Dabei sind auch noch einige der Favoriten wie Jean-Charles Martin, ehemaliger doppelter Sieger der La Charly Gaul, Philippe Herman, Gewinner aus dem Jahr 2006 oder auch Enzo Mezzapesa, der sich mit einer geherzten Attacke in der Steigung von Beaufort versuchte. Der Abstand sinkt, doch am Ende ist es nur ein einziger Fahrer, dem der Sprung nach vorne zu den Spitzenfahrern gelingt, die jetzt schon seit fast 130 Kilometer vorne liegen, und zwar Mark Touwen vom Team Gaul.nl.
Bei der Einfahrt von Echternach haben die drei Leute immer noch rund 30 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger und das reicht: der Sieg wird in einem Dreierspurt entschieden, wobei Laurent Gangloff sich als entschieden schneller erweist als Diseviscourt und Touwens. 24 Sekunden später führt Luc Verwimp die erste grössere Gruppe von rund 20 Fahrern über den Zielstrich, mit Pascal Triebel auf dem 8. Rang, Philippe Herman als 14., Enzo Mezzapesa als 15.,
Die drei besten Damen der La Charly Gaul A: Ringlever, Vanden Brande, Nauta
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Philippe Reuland als 19, Michel Kohnen auf dem 21. und Nelson Luis auf dem 24. Rang. Die nächsten Konkurrenten beenden ihr Rennen rund 2 Minuten später, während eine dritte Gruppe mit 15 Zählern ungefähr 5 Minuten Rückstand aufzuweisen hat.
In diesem kleine Feld beendet die erstaunliche Edith Vanden Brande als 66. in der Scratch-Wertung und erste Dame. Die Belgierin von 27 Jahren war sicherlich die stärkste, weibliche Teilnehmerin und konnte Linda Ringlever, ihre gefährlichste Konkurrentin, schon in der langen Steigung nach Wahlhausen abhängen, rund 60 Kilometer vor dem Strich. Mit viel Einsatz und dadurch, dass sie in ihrer Gruppe mit männlichen Kollegen viel Tempoarbeit geleistet hat, konnte Ringlever in der langen Abfahrt nach Reisdorf wieder aufschliessen, musste aber dann in der schweren Steigung nach Beaufort definitiv gegen Vanden Brande die Waffen strecken. Am Ende erreicht sie das Ziel mit 4 Minuten Rückstand auf die Erste als gute 96. in der Gesamtwertung. Die dritte Dame, Njisk Nauta, musste schon früher die Hoffnung auf den Sieg bei den Damen aufgeben und beendet das Rennen mit 13 Minuten Rückstand auf Vanden Brand, als 129. in der gemeinsamen Wertung mit den männlichen Kollegen und knapp vor der vierten Dame, Babette Nijssen.
Das B-Rennen startete genauso schnell und nach knapp 20 Kilometern mit einem 50er Schnitt gab es schon kurz vor der
Vincent Mélon und Jérôme Lafourte an der Spitze der La Charly Gaul B
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ersten Steigung eine Reihe von Attacken. Jérôme Lafourte und Vincent Mélon können sich in Hoesdorf aus dem Hauptfeld absetzen und verschaffen sich auf dem Gelände entlang der Our eine knappe Minute Vorsprung, bevor sie die Hauptschwierigkeit des Tages unter die Räder nehmen. Auf den steilen Strassen nach Wahlhausen begeben sich 8 Fahrer auf die Verfolgung des Spitzenduos, darunter Decloux, Anthony Lafourte, Schwickert, Tromme oder auch Titelverteidiger Jeff Bourgraff, während Ex-Profi Peter Schroen, der in den letzten sechs Jahren fünf Mal unter den ersten Drei bei der La Charly Gaul war, einen sehr schlechten Start erwischt hat und in einer vierten Gruppe versucht, wieder nach vorne zu fahren. Glücklicherweise für den in Belgien wohnenden Niederländer kommt es in der langen Abfahrt nach Reisdorf wieder zu einem Zusammenschluss und rund 50 Fahrer liegen am Fusse der Steigung von Beaufort nur noch wenige Sekunden hinter den führenden Lafourte und Mélon.
Schnell bekommen die Beiden Gesellschaft, denn Jean-François Tromme und Steve Decloux können gleich am Anfang des Anstiegs nach vorne aufschliessen.
Steve Decloux gagne La 20ème Charly Gaul B
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An der zweiten Verpflegunsstelle in Haller sind also vier Fahrer an der Spitze, mit weniger als einer Minute Vorsprung auf eine Verfolgergruppe von 6 Mann mit dem zweiten Lafourte, mit den Luxemburgern Bourgraff und Schwickert sowie Schroen, der immer besser in Fahrt kommt. Auf den letzten Kilometern wird der Abstand immer kleiner und die Verfolger sind bis auf Sichtweite an das Führungsquartett heran gekommen, bei dem Mélon und dann auch Tomme in Schwierigkeiten sind und locker lassen müssen. Peter Schroen dagegen gelingt es noch in-extremis, bis nach vorne aufzuschliessen und so sind es also drei Fahrer, die sich den Sieg in Echternach streitig machen. Steve Decloux attackiert 500 Meter vor dem Ziel und kann wenige Meter Vorsprung herausfahren, die er bis ins Ziel auf einen enttäuschten Peter Schroen behaupten kann. Jérôme Lafourte, der über 80 Kilometer lang an der Spitze des Rennens lag, fährt auf den dritten Rang, während Anthony Lafourte und Ronald Norga nur sechs Sekunden später auf den Plätzen vier und fünf einlaufen. Bester Luxemburger wird Jeff Bourggraf an 6. Position, während der überraschende Dan Schwickert 9. und somit Letzter der Spitzengruppe wird. Eine Minute später erreicht ein erstes Feld von rund 20 Fahrern unter der Leitung eines weiteren Belgiers, Fabrice Dortu, die Ziellinie.
Nathalie Lamborelle
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Bei den Damen ist Nathalie Lamborelle ohne Konkurrenz und setzt sich schon beim Anstieg in Wahlhausen von den anderen Fahrerinnen ab. Bis nach Beaufort kann sie den Kontakt zur männlichen Spitzengruppe halten und fährt dann, nachdem das Feld bei diesem schweren Anstieg auseinander gefallen ist, in einer dritten Gruppe bis ins Ziel. Nathalie erreicht Echternach als sehr gute 39. in der Scratch Wertung und als erste Dame, nur zweieinhalb Minuten nach dem Sieger bei den Männern. Weit hinter der Luxemburgischen Meisterin kämpfen Melissa Flagothier und Nina Werner um den zweiten Platz bei den Damen. Die beiden befinden sich in einer Gruppe hinter Lamborelle nach Wahlhausen und erreichen Echternach mit sechs Minuten Verspätung auf die Luxemburgerin. Im Endspurt ist Werner schneller als Flagothier und übernimmt den 103. Rang in der Gesamtwertung, einen Platz vor ihrer Konkurrentin. Die vierte Dame, Cyrille Cunin, beendet das Rennen mit 12 Minuten Rückstand als 164, knapp 10 Positionen vor Sandra Huberty, der Siegerin des vergangenen Jahres.
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Infos über die Veranstaltung
"La 20ème Charly Gaul" ist ein bei der Luxemburgischen Radsportfederation (FSCL) eingeschriebenes "brevet cyclosportif"
Charly Gaul während dem Giro d'Italia 1959
Bild: Musée des Sports Luxembourg
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(Jedermannrennen), das auch im internationalen Kalender der UCI fungiert. Es ist offen für alle Radfahrer ab 14 Jahren. Dieses Jahr soll das Rennen speziell dem Sieg von Charyl Gaul biem Giro d'Italia 1959 gedenken, vor 50 Jahren also. Damals gab es einen grossen Zweikampf zwischen Gaul und Jacques Anquetil
und erst am vorletzten Tag konnte der Luxemburger die Gesamtwertung für sich entscheiden, nach seinem Sieg bei der 296 Kilometer langen Etappe zwischen Aoste und Courmayeur. Neben dem Endsieg konnte Charly vor 50 Jahren in Italien ebenfalls die Bergwertung sowie 3 Etappen gewinnen.
Seit 2008 sind Start und Ziel der Charyl-Gaul Rundfahrt in Echternach und die Strecke ist natürlich schwer mit Ausflügen in den Norden des Landes und in die kleine Luxemburgische Schweiz. Wie gewöhnlich stehen zwei Strecken zur Auswahl, eine schwere Version über rund 150 Kilometer sowie eine weniger lange Ausfahrt mit rund hundert Kilometern. Die einzelnen Anstiege in der Strecke, auf denen Charly Gaul einst trainierte, sollen an die grossen Erfolge des Engels der Berge erinnern, der auch selbst mehrmals an der Rundfahrt teilgenommen hat. Auch dieses Mal versucht der Veranstalter, in Zusammenarbeit mit der Grossherzoglichen Polizei, den örtlichen Feuerwehren und den motorisierten Streckenkommissaren, grösstmögliche Sicherheit für die Fahrer zu garantieren.
Informationen über Hotels und Unterkunft: Touristikamt der Stadt Echternach: www.echternach-tourist.lu Tél/Fax: 00352 72 02 30 e-mail: info@echternach-tourist.lu